CASE STUDY

Logistik

27 Kameras und KI reichen für 80.000 Quadratmeter

Container Terminal Herne spart jährlich 60.000 Euro Betriebskosten für physische Sicherheit

Das Container Terminal Herne (CTH) ist ein Vorzeigebetrieb des Ruhrgebiets. Auf knapp 80.000 Quadratmeter werden hier Güter aus aller Welt an ihre endgültigen Bestimmungsorte verteilt. Die bisherige Sicherheitsstrategie mit einem Wachdienst brachte für das CTH nicht mehr die gewünschten Resultate und leistete keinen Beitrag, um die Arbeitssicherheit und Geschäftsprozesse zu verbessern. Das CTH hat sich daher für eine KI-basierte Video- und Software-Lösung des Regensburger Herstellers Dallmeier entschieden. Durch das vom Gladbecker Errichter Dallmeier Systems GmbH implementierte System spart das CTH mehr als 60.000 Euro Betriebskosten jährlich.

80.000 M²

abzudeckende Fläche

nur 16

Panomera® Multifocal-Sensorsysteme

60.000 €

Ersparnis pro Jahr

Unser Kunde: Container Terminal Herne

Das Container Terminal Herne (CTH) ist ein Vorzeigebetrieb des Ruhrgebiets. Auf knapp 80.000 Quadratmeter werden hier Güter aus aller Welt an ihre endgültigen Bestimmungsorte verteilt. Die bisherige Sicherheitsstrategie mit einem Wachdienst brachte für das CTH nicht mehr die gewünschten Resultate und leistete keinen Beitrag, um die Arbeitssicherheit und Geschäftsprozesse zu verbessern. 

Anforderung

  • Falschalarme reduzieren
  • Arbeits- und Betriebssicherheit optimieren
  • Schutz vor Diebstahl und Beschädigung
  • Nachvollziehen von Vorfällen

Thorsten Kinhöfer, Geschäftsführer des CTH

Lediglich 16 Panomera® Systeme und einige Single-Sensor-Kameras sind nötig, um 80.000 qm mit der Auflösungsqualität „Erkennen“ abzudecken.

Aus Sicherheitssicht sind in der Container-Logistik zwei Bereiche besonders wichtig: Zum einen der Schutz der zwischengelagerten Waren vor Diebstahl und Beschädigung und das Nachvollziehen von Vorfällen für ein schnelles und konfliktfreies Schadenmanagement. Zum anderen ist es für Logistiker unabdingbar, kontinuierlich gefährliche Situationen aufdecken und verstehen zu können. So kann das Unternehmen zuverlässig und planbar Vorfälle aufklären und die Arbeits- und Betriebssicherheit optimieren. Um diese Herausforderungen zu meistern, beauftragte das CTH den Errichter „Dallmeier Systems“ in Gladbeck, eine intelligente und zukunftsfähige Videoinformationslösung zu installieren.

Koordination aller Gewerke in einer Hand
Nach dem Startschuss mussten die Experten von Dallmeier Systems zuerst einmal die Trassendurchgängigkeit herstellen. Hierzu beauftragte das Unternehmen ein ortsansässiges Rohrreinigungsunternehmen. Zusätzlich beteiligt war ein ebenfalls aus der Region stammendes Tiefbauunternehmen, das Verbindungen zwischen der Trasse und den bestehenden Installationsmasten herstellte. Nachdem diese Arbeiten fertiggestellt waren, begannen die Dallmeier Systems Mitarbeiter, die Montageorte zu verkabeln und die Serverinfrastruktur zu errichten. Anschließend konnten sie die Kameras montieren und in Betrieb nehmen. Aufbauend auf dieses System richteten sie die Analyse der Kameras ein und prüften in einer Testphase die Funktionalität. Alle Installationen, Bauarbeiten und Abnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem CTH durchgeführt.

„Die KI reduziert den Aufwand und damit die Kosten bei der Notruf- und Service-Leitstelle auf ein Minimum.“

Thorsten Kinhöfer, Geschäftsführer des Container Terminal Herne (CTH)

Nur relevante Alarme verursachen Kosten
Das eingesetzte System besteht aus 16 Panomera® Multifocal-Sensorsystemen, einer PTZ-Kamera, zehn Single-Sensor-Kameras, drei IPS 10.000 Aufzeichnungssystemen sowie der KI-Software „SEDOR® AI Professional“ des Regensburger Videotechnikherstellers Dallmeier. Ausschlaggebend für die Effizienz der Lösung ist die Kombination der Kamera- und Aufzeichnungssysteme mit der KI-basierten Analysesoftware. Die KI-Analyse verifiziert Vorfälle und Ereignisse vorab und reduziert so die Zahl der Falschalarme z. B. durch Tiere, Witterungsbedingungen oder Lichtreflexe auf ein Minimum. Dadurch verringert sich der Aufwand bei Detektion und Verifizierung im Vergleich zu konventionellen Lösungen, wie z.B. beim Einsatz eines Wachdienstes, wesentlich.

„Erkennen“ nach DIN EN 62676-4 schützt nicht nur Eigentum
Auf dem Gelände des CTH werden große Container von der Schiene auf LKWs verladen. Durch den Einsatz von großen Fahrzeugen und Kränen besteht immer eine Gefahr für Mitarbeiter, Material und Güter. Um Unfälle zu vermeiden, kann das CTH mit der Videoanlage nun gefährliche Situationen im Nachhinein analysieren und in Zukunft vermeiden. Wenn es doch zu einem Unfall kommt, werden die Daten zur Aufklärung und Beweissicherung verwendet. Die eingesetzte Panomera® Multifocal-Sensortechnologie kombiniert in einem patentierten Verfahren bis zu acht Kameralinsen unterschiedlicher Brennweiten in einer optischen Einheit und ermöglicht eine hohe Mindestauflösung (Pixeldichte) von mindestens 125 px/m („Erkennen“ gem. DIN EN 62676-4) über die gesamte Fläche und alle Perimeter-Strecken des Geländes. So ist sichergestellt, dass Details überall erkennbar sind und das CTH die Aufzeichnungen gegebenenfalls zuverlässig vor Gericht verwenden kann.

Die KI klassifiziert, der Mensch verifiziert und handelt
Die KI gibt Alarmmeldungen an eine externe NSL (Notruf- und Service-Leitstelle). Wenn eine Person an einem bestimmen Tag bzw. Uhrzeit das Betriebsgelände betritt, ohne die Anlage über ein Schlüsselsystem auszuschalten, bewertet die Videosicherheitsanlage die Alarme automatisch, schickt sie in Echtzeit an die NSL, die wiederum die nötigten Schritte einleitet, um die Situation aufzuklären. Im ersten Schritt spricht ein NSL-Mitarbeiter die Person über ein ebenfalls von Dallmeier Systems installiertes Beschallungssystem an. Wenn die Person daraufhin das Gelände nicht verlässt, wird die Polizei alarmiert.

Vorteile überzeugen auch den früh involvierten Betriebsrat
„Wir sind sehr zufrieden mit dem von der Dallmeier Systems eingerichteten System. Neben dem verbesserten Schutz gegen Diebstahl und unbefugtem Eindringen durch die Kombination von KI und Videotechnik profitieren wir besonders auch von dem qualitativ hochwertigem Videomaterial zur Verbesserung der Arbeitssicherheit,“ so Thorsten Kinhöfer, Geschäftsführer des CTH. „Natürlich wurde der Betriebsrat von vorneherein im gesamten Projektablauf eingebunden. Da es um die Sicherung des Geländes und den Schutz vor Vandalismus und Diebstahl sowie besonders auch um die Sicherheit der Mitarbeiter geht, gab es hier die volle Unterstützung.“

Neben dem Schutz der zwischengelagerten Güter geht es in der Containerlogistik vor allem auch um Arbeits- und Prozesssicherheit.

Einsparungen bei Infrastruktur und Betrieb
„Überzeugt hat uns auch die Zusammenarbeit mit der Dallmeier Systems Niederlassung in Gladbeck. Durch die Nähe zum Hersteller wurde das gesamte Projekt – von der Planung über die Koordination aller beteiligten Unternehmen bis zur Zusammenarbeit mit der NSL – reibungslos und für uns unkompliziert koordiniert,“ so Thorsten Kinhöfer. „Neben der enorm verbesserten Sicherheit und dem wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Arbeitssicherheit und Prozessen lässt sich vor allem auch die kaufmännische Bilanz sehen: Durch die Besonderheit der Multifocal-Sensortechnologie kommen wir mit vergleichbar sehr wenigen Kamerasystemen aus – mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Infrastruktur- und Gesamtbetriebskosten. Die KI reduziert den Aufwand und damit die Kosten bei der NSL auf ein Minimum. Insgesamt gehen wir von einer Einsparung von 60.000 Euro jährlich im Vergleich zur bisherigen Lösung aus – mit deutlich besseren Ergebnissen und einem Zusatznutzen, den es so vorher nicht gab.“

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